„Der isch in Russland bliewe…“
Rosemarie Tietze: „Der isch in Russland bliewe…“, 10/24/2023, http://www.toledo-programm.de/talks/6654/der-isch-in-russland-bliewe
Dokumenttyp | Online-Einzelbeitrag |
Sprache(n) | Deutsch |
Autor·in | Rosemarie Tietze |
Titel | „Der isch in Russland bliewe…“ |
Publikationsjahr | 2023 |
Publikationsdatum | 10/24/2023 |
Inhaltsangabe | Rosemarie Tietze, geboren 1944 im Schwarzwald, kannte ihren Vater nicht – er „ist in Russland geblieben“, wurde im Krieg vermisst. Das sei wohl der biografische Grund, warum sie sich dem Russischen widmete, sagt Rosemarie Tietze. 1969 ging sie erstmals für längere Zeit nach Moskau, begegnete Menschen, die ihr die neue faszinierende Welt zu erschließen halfen. Schnell wuchs der Wunsch, diese Welt zu vermitteln, doch musste sie lange kämpfen, bis die Autoren, die ihr am Herzen lagen, in ihrer Übersetzung erscheinen konnten. Das hatte nicht zuletzt mit dem Kalten Krieg und der deutschen Teilung zu tun. Der wichtigste zeitgenössische Autor für Rosemarie Tietze ist Andrej Bitow, dessen Werk sie dem deutschen Publikum nahegebracht hat. Auch Tolstoi und Puschkin können wir heute in ihren Neuübersetzungen lesen. Neben ihrer Tätigkeit als Literaturübersetzerin hat Tietze sich früh für die Zunft eingesetzt. Dass es heute den Deutschen Übersetzerfonds gibt, ist ganz wesentlich ihrer Initiative und ihrem Engagement zu verdanken. |
URL | http://www.toledo-programm.de/talks/6654/der-isch-in-russland-bliewe |
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Sammelgebiet | Über das Übersetzen |
Schlagwörter | Wissensbereich