„Ich übersetze gern Texte, die etwas Extremes haben“
Gabriele Leupold: „Ich übersetze gern Texte, die etwas Extremes haben“, 11/9/2023, http://www.toledo-programm.de/talks/6695/ich-uebersetze-gern-texte-die-etwas-extremes-haben
Dokumenttyp | Online-Einzelbeitrag |
Sprache(n) | Deutsch |
Autor·in | Gabriele Leupold |
Titel | „Ich übersetze gern Texte, die etwas Extremes haben“ |
Publikationsjahr | 2023 |
Publikationsdatum | 11/9/2023 |
Inhaltsangabe | Gabriele Leupold wurde 1954 in eine Familie von Heimatvertriebenen hineingeboren: Ihr Vater stammte aus Schlesien, ihre Mutter aus Ostpreußen. Sie wuchs in Rheinland-Pfalz auf, mit dem Gefühl, „das eigentliche Leben spielt sich woanders ab“. Als Teenager las sie Dostojewskij und wollte Psychologie studieren. Dann aber wandte sie sich der Slawistik zu. Als sie Anfang der 1970er zum ersten Mal in die UdSSR fuhr, war sie von der Größe des Landes und der Vielfalt der Welten tief beeindruckt. Sie schloss Freundschaften, unter anderen mit Dissidenten. Bereits als Studentin begann Gabriele Leupold, anspruchsvolle Literatur zu übersetzen. Sie hatte von Anfang an eine Vorliebe für Autoren, „die aus Sprache bestehen“. Ossip Mandelstams „Gespräch über Dante“, übersetzt zusammen mit Wolfgang Beilenhoff, gehörte zu ihren ersten Publikationen. Heute können wir Andrej Belyj, Andrej Platonow und Warlam Schalamow in Gabriele Leupolds Übersetzung lesen. Gerne baut sie auch Brücken zwischen Menschen. Kurz vor dem Mauerfall hat sie zusammen mit anderen die Berliner Russischgruppe gegründet. Sie existiert bis heute und ist ein wichtiger Ort des Austauschs zwischen Übersetzer·innen unterschiedlicher Generationen. |
URL | http://www.toledo-programm.de/talks/6695/ich-uebersetze-gern-texte-die-etwas-extremes-haben |
Übergeordnete Website | TOLEDO |
Sammelgebiet | Über das Übersetzen |
Schlagwörter | Wissensbereich