„meine haltung & di sprachn“. Haltung übersetzen
Wer in der Literatur nach „Haltung“ fragt, begibt sich auf schwieriges Gelände. Und in der Literaturübersetzung? Theresia Prammer über Haltung als Implikation von Sprache und Form.
„Ich kann das eine Wort nur verstehen, indem ich ein anderes dafür suche.”
Ilse Aichinger
„Was sich darüber sagen lässt, hat nicht die Form des Darüberredens“
Helmut Heißenbüttel
1.
Im Zuge der Übertragung in andere Sprachen zeigt sich das deutsche Wort Haltung erstaunlich widerständig. Lösungen wie „attitude“, „approach“, „conduct“ (Englisch), „posture“, „tenue“ (Französisch) oder „modo“, „attitudine“, atteggiamento“ (Italienisch) decken jeweils nur einen Teil dessen ab, was sich mit einer literarischen Haltung verbindet. Irgendwo zwischen menschlicher Größe und ästhetischem Selbstverständnis, Gesinnung und Eigensinn, Stil und Standfestigkeit angesiedelt, ist der Haltungs-Begriff ebenso unverzichtbar wie unscharf und kann kaum grundsätzlich gefasst werden. Als „Denkweise einer Person“ bzw. „Einstellung zu einer Angelegenheit oder Person“ definiert Wikipedia „Haltung“ und verweist auf „Gesinnung“ als verwandten Begriff. Die Suchmaschine Google assoziiert „Haltung zeigen“ und „Haltung gegenüber jemandem oder etwas“ an den Tag legen. Historisch ist die Rede von der Haltung mit der Idee einer engagierten Literatur verknüpft, die gesellschaftlich und politisch Position bezieht. Schon W. H. Auden äußerte allerdings den Verdacht, „engagierte“ Positionen könnten bisweilen nur auf besonders raffinierte Weise von der eigentlichen Spracharbeit ablenken. Autoren wie Marina Zwetajewa, Ossip Mandelstam, Ilse Aichinger oder Walter Benjamin verkörpern demgegenüber auf beispielhafte Weise jene Ethik des Poetischen, in der Haltungs-Fragen mit der irritierend unnachgiebigen Fragehaltung dichterischen Denkens verquickt sind. Nicht zuletzt die Schwierigkeit, eine literarische Haltung von einer persönlichen Aussage oder Meinung abzugrenzen, stellt Sprachkunst für manche unter Verdacht, für andere besteht genau darin deren unveräußerliches Privileg.
„Haltung“ ist nicht nur Meinung, Ansicht oder Habitus; sie hat mit persönlichem Ethos (Rückgrat?) ebenso zu tun wie mit kulturellen Prägungen und gesammelter Erfahrung. Im öffentlichen Diskurs darf sich jeder auf sie berufen, doch um literarisch fruchtbar zu werden, muss so etwas wie ein Moment der Verwandlung hinzutreten, dessen Vehikel die Sprache ist. Wie verbindet sich eine Haltung mit den Worten, in denen sie erscheint? Wohnt sie den Formulierungen inne oder ist sie eine stillschweigende Implikation der Form? Ist Haltung, was Texten Halt gibt, oder gibt es ohne Haltung keine haltbaren Texte? Kann Zurückhaltung Haltung sein?
2.
Über die Haltung einer Person ist – zumal wenn sie sich, wie Schreibende es tun, im Licht der Öffentlichkeit bewegt – oft schnell ein Urteil gefällt, ohne dass der Begriff genauer definiert wäre. Beim Versuch, den Haltungsbegriff an Sprachkunstwerke heranzutragen, fallen die Urteile zumeist etwas kleinlauter aus. Dann nämlich zeigt sich, dass eine Haltung „an sich“ nicht leicht zu benennen ist, muss die Haltung sich doch transitiv an etwas bewähren, also Form werden, um überhaupt sichtbar zu sein. Sie ist aber auch das Ergebnis einer literarisch gestalteten Erfahrung, die existentielle Gründe und Abgründe mit einschließt: Pier Paolo Pasolini ließ es sich nicht nehmen, Haltung zu demonstrieren durch den Einsatz des Aller-Eigensten bis hin zu einer Art Selbstopfer. Fernando Pessoa ging den entgegengesetzten Weg und verabschiedete eine im Individuellen verankerte schriftstellerische Haltung, indem er sein lyrisches Ich in Heteronyme aufspaltete, einem „Drama in Leuten, statt in Akten“ verpflichtet. Was in solchen Zusammenhängen Haltung ist, kann nicht allein als Information dem Text entnommen werden, es prägt ihm von Anfang an seinen Stempel auf. Marcel Beyer über Thomas Kling: „Sprechhaltung bedeutet bei Thomas Kling nicht einfach eine Instanz, wird nicht als Perspektive markiert, aus der das Wort gerichtet ist, sondern erweist sich als Reflexionszusammenhang, als stete Bewusstheit von Relationen. Das Verhältnis zwischen Dichter und Leser ist angesprochen, das Verhältnis zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, die Haltung des Dichters gegenüber den Sprachen beim Schreiben von Gedichten ebenso wie die Haltung des Vortragenden gegenüber dem Hörer.“[01]Marcel Beyer, Nonfiction, Köln: Dumont 2003, S. 229.

„Wie der Turm der Garisendi in Bologna umzufallen scheint, wenn man von der Seite, nach der er geneigt ist, hinaufschaut (…)“ (Dante; Ü: Hartmut Köhler)
3.
Aber wie lässt sich das Verhältnis zwischen einer literarischen Verwandlung qua Haltung und einer wiederholenden Bearbeitung, die von der im Text sedimentierten Haltung ihren Ausgang nimmt, beschreiben? Einerseits scheint es für eine literarische Haltung der Beglaubigung eines Ich zu bedürfen, andererseits könnte sie, insofern sie an ein ästhetisches und an Traditionen gebundenes Bewusstsein geknüpft ist, bereits das Produkt von Übersetzung sein.
Beim Übersetzen trifft die Haltung der Lesenden auf die Haltung der Schreibenden und zwischen beiden steht ein Text, den es seinerseits auf seine Haltung zu befragen gilt. In diesem Sinn wäre z.B. von der Übersetzung eines Gedichts von Friederike Mayröcker zu erwarten, dass sie Mayröckers sprachliche Freiheit innerhalb der Zielsprache realisiert; von der Übersetzung eines Kurzprosastücks von Robert Walser, dass sie den anarchischen Leichtsinn, der ein konventionelles Redemuster von innen heraus sprengt, zur Entfaltung bringt; von der Übersetzung eines Gedichts von Emily Dickinson die Einsicht, dass das Metrum unterschwellig auch die Gedankenstrukturen der Verse durchpocht. Uljana Wolf und Christian Hawkey sollte es angesichts von Ilse Aichingers Schlechten Wörtern gelingen, „die besseren Wörter“ auch im Englischen zugunsten der „zweit- oder drittbesten“ (U. Wolf) ad acta zu legen und möglicherweise auch noch „in den Rübenhimmel“ (I. Aichinger) auffliegen zu lassen, ohne dass die Spannkraft der Parabel darunter leidet. Ann Cotten als Übersetzerin von Rosmarie Waldrops Roman Pippins Tochters Taschentuch (2021) musste als Zweitautorin ihren eigenen Schwerpunkt finden, um die echoartig angeordneten Fragmente, in denen eine Existenz kaleidoskopisch aufblitzt, in eine im Deutschen adäquate Balance zu bringen.
4.
Haltung beim Übersetzen ist ein vertracktes Problem und eigentlich nur im Plural, als vielschichtiges Miteinander von Haltungen zu denken. Die Wiederholung der Autorenhaltung, in ihrem zeitlichen und räumlichen Kontext verortet, ist nicht dasselbe wie die individuelle Haltung, die Übersetzerinnen zu ihrem Tun als autonome sprachliche Subjekte entwickeln. Die individuelle Haltung eines Autors, einer Autorin geht in die sprachliche Verfasstheit des Textes ein, geht jedoch niemals ganz darin auf. Anders gesagt: Wenn ein übersetztes Werk ein in einer anderen Sprache erneuertes Werk sein soll, muss es seinen Gegenstand formend neu hervorbringen. Dabei resümiert es das eigene Sprachsystem und den Sprachstand seiner Epoche sowohl analytisch als auch intuitiv. Als Lesart ist die Übersetzung transitorisch, als Schriftwerk steht sie in ihrer Zeit, mit ihren Diskursen und Denkvorstellungen. Übersetzte Werke existieren nicht im luftleeren Raum; sie knüpfen an literarische Vorbilder und ästhetische Moden an, und sie strahlen auf andere Werke in der Zielsprache aus. Die sogenannte „Übersetzungsliteratur“ ist von ästhetischen Normen ebenso geprägt, wie sie sie dynamisch mitbestimmt. Entscheidend dabei ist einmal mehr der Umgang mit dem sogenannten Fremden. Zugleich bedürfen auch Übersetzungen der stilistischen Durchdringung bzw. der Filterung durch ein Temperament, um in der Zielsprache zusammenzustimmen und ineinanderzuwirken. Die Übersetzerin braucht Raum, um als Autorin der Zweitschrift eine eigenständige Haltung zum jeweiligen Werk und zu seinen Maßgaben zu entwickeln. Diese nach und nach herausgeschälte Haltung einem konkreten (Original-)Text gegenüber, seinerseits aus (sprachlichen) Haltungen zusammengesetzt (vgl. Thomas Kling: „meine haltung & di sprachn“), verbindet sich mit der Haltung der Übersetzung als Text.

Piero della Francesca, San Sigismondo e Sigismondo Pandolfo Malatesta (Ausschnitt), 1450-1451, Rimini, Tempio Malatestiano
5.
Für die in sich differenzierte Haltung der Übersetzung gilt, was auch auf jede andere literarische Äußerung zutrifft: Um in ihrer literarischen Komplexität lesbar zu werden, muss sie sich nicht notwendigerweise zu einer konzeptuellen Klammer oder einem poetologischen Statement aufschwingen. Der Text selbst ist sprechend genug. Umgekehrt schärft übersetzendes Lesen den Blick dafür, wie Texte gemacht sind, „poetologisch“ im Sinne Elke Erbs, aber durchaus auch handwerklich. Es sensibilisiert für Unterströme, doppelte Böden, Sub-Sprachen, Register sowieso. Und es fordert heraus, in einen Begegnungsraum einzutreten, in dem zwei Schreib-Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Wenn sich der „Genauigkeit“, die das geduldige, übersetzende Tun erfordert, keine Haltung beigesellt, dann führt das vermutlich am ehesten zu Pedanterie, während eine Haltung, die an der sprachlichen Verfasstheit des Textes vorbeiübersetzt, entweder zur Radikalübersetzung tendiert (auch sie ist nicht davon dispensiert, ihren Vortext inwendig zu ergründen) oder den Namen literarische Haltung nicht verdient.
Fällt übersetzerische Haltung also mit Hingabe zusammen? Mit jener „negative capability“, die den Schreibenden gestattet, sich einem Text sowohl zu überlassen als auch ihn in sich hineinzulassen – in seiner poetischen und historischen Wirklichkeit, mit seinen Ideen, seinen Ausdrucksweisen und seinen Schwächen? Immerhin bekennen sich auch viele Autoren dazu, nur ausführende Agenten eines Anderen, Vorhandenen zu sein, „Dienende der Sprache“.
Seamus Heaney überschreibt eine 1990 erschienene Essaysammlung mit The Government of the Tongue: In eben diesem Oszillieren zwischen genitivus objectivus und genitivus subjectivus (wer beherrscht wen? die Zunge den Sprechenden oder der Sprechende die Sprache oder Zunge?) verortet er das Wesen des dichterischen Tuns. Wer Gedichte schreibt, ist für Heaney zugleich agens und patiens; wer Gedichte übersetzt, schreibt sich notwendig in ein Kräftespiel ein, das bereits vor ihm begonnen hat und auch nach ihm noch andauern wird. Oder, mit den Worten Peter Handkes über den Übersetzer Fabjan Hafner: „Mitspielend, läßt er sich aus dem Spiel; er wird sein Selbstspiel los, indem er mitspielt.“[02]Peter Handke, Vom Übersetzen: Bilder, Bruchstücke, ein paar Namen. Für Fabjan Hafner zu seinem Petrarca-Übersetzerpreis, in: Meine Ortstafeln. … Fußnote lesen Freilich, das Selbstspiel abschütteln, das kann nicht heißen, die Verantwortung für die Autorschaft zurückzuweisen. So gesehen erscheint die übersetzende Haltung als gezielte, Prioritäten setzende Zurückhaltung, die jedoch im geeigneten Moment wieder „ganz da“ sein, auf das Gegebene reagieren oder einen Schlag parieren kann. Die eine Spannung aushält, auf dem Weg zur literarischen Verkörperung. Die bereit ist, einem fremdsprachigen Werk in der eigenen Sprache eine Realität zu geben.
Hier kommt der Spür- oder Möglichkeitssinn der Übersetzerinnen ins Spiel, der tastend die Hintergründe auslotet, Erinnerungen abruft, in den Echoraum des Geschriebenen ausholt: auch diese sondierende Bewegung hat mit Haltung zu tun. Sie verdankt sich, neben dem Privileg des „doppelten Blicks“ (Herta Müller), der mehrsprachige Menschen die Dinge auch mit den Augen der jeweils anderen Sprache sehen lässt, vielleicht auch jenem „dritten Ohr“[03]„Welche Marter sind deutsch geschriebene Bücher für den, der das dritte Ohr hat!“ Jenseits von Gut und Böse (1884/85), in: Friedrich … Fußnote lesen, dem Nietzsche die literarische Sensibilität zuschreibt: einem zugleich abwägenden und auswählenden Organ, einer hochsensiblen Suchmaschine für an- und abwesende Wörter, euphorisch und unruhig, flattrig und witternd. Dieses dritte Ohr lauscht aufmerksam auf die Kettenreaktionen zwischen den Wörtern, ihre Verschiebungen und Faltungen, wobei das Ausgeklammerte ebenso schwer wiegt wie das Ausgesprochene. Ohne eine aggressivere Anwendung translatorischer Techniken auszuschließen: „Zunächst bewegst du dich durch Nebel, Echos, Panik in mehrere Richtungen. Dann wird die Tinte schwärzer. Das Denken verfeinert seine Fähigkeit zu töten.“ (Rosmarie Waldrop, Rehearsing the Symptoms, übersetzt von Ann Cotten)
6.
Übersetzerinnen als Ausübende einer in sich durchdachten literarischen Haltung oder Handlung zu begreifen, widerspricht einem über Jahrhunderte gepflegten dichotomischen Blick auf Original und Übersetzung, der letzterer nicht mehr als den Status einer dienstfertigen Zweitschrift zugestand. Diese Missachtung, Teil der Sozial- und Theoriegeschichte des Übersetzens, scheint heute zum Glück obsolet. Doch wie sichtbar sollen und dürfen Übersetzerhaltungen werden, im Text, aber auch als gesellschaftlich reflektierte Rollen? Halten wir noch einmal fest: Übersetzerinnen sind Menschen, die mit Sprache nicht nur umgehen, sondern auch arbeiten. Sie sind, idealerweise, auch Leserinnen, die sich (und in sich) ein Reservoir an Texten zusammengetragen und fruchtbar gemacht haben. Als Verfasserinnen zeitgenössischer literarischer Texte sind sie im Literaturbetrieb präsent. Je nach Neigung und Talent treten sie auch als Herausgeberinnen, Moderatorinnen, Kritikerinnen, Essayistinnen oder unter eigenem Namen Publizierende in Erscheinung. Aber machen wir uns keine Illusionen: Wer übersetzt, begibt sich in eine prekäre Subjektposition, in der, wie es Marion Poschmann in einer ihrer frühen „Oden nach der Natur“ ausdrückt, nur ein „haltloses Wurzeln“ möglich ist; wer übersetzt, bezieht Position, indem er oder sie die Position wechselt, vorübergehend aufgibt, Erlerntes verlernt.
Es wäre dementsprechend ein Missverständnis, aus der stärkeren Sichtbarkeit von Übersetzerpersönlichkeiten die Forderung abzuleiten, diese müssten der jeweiligen Autorinnenpersönlichkeit entsprechen. Zudem: Wer Übersetzenden nicht zutraut, schreibend eine andere Erfahrung als die eigene zu machen, riskiert gerade, jenen diskriminierenden Diskurs festzuklopfen, der in ihnen am liebsten reine Ausführende sieht und nicht etwa historisch informierte, kritische und darüber hinaus enorm selbstkritische Leserinnen. Und das wiederum spielt einer Industrie in die Hände, die auf Übersetzende am liebsten ganz verzichten würde, weil sie nun einmal auf die hirn- und hindernislose Vermehrung ökonomischer Ressourcen programmiert ist.
Literaturübersetzende sind, wie andere Schreibende auch, nicht gefeit gegen Stereotypen, vergiftete Sprechweisen und Vorurteile, aber sie reproduzieren diese nicht einfach, sie übersetzen Texte. Und indem sie Texte übersetzen (in denen diese Sprechweisen unter Umständen funktional bzw. in Form von Figurenreden zum Ausdruck kommen), fügen sie ihnen ein Verständnis des Gelesenen hinzu. Literatur übersetzen ist Kultur übersetzen war die Gleichung der 90er Jahre, und als Prämisse kommt sie mir heute alles andere als überholt vor. Denn ebenso wenig wie die Relevanz eines literarischen Textes an die „Identität“ seines Autors, seiner Autorin geknüpft ist, garantiert die Übereinstimmung mit dieser das Gelingen der Arbeit an der Sprache. In dem Maße, wie Übersetzerinnen aus dem Inneren der Sprache agieren, sind sie Insider der Literatur; in dem Maße, wie sie Wort für Wort voranschreiten, die Begriffe gegeneinanderhalten, um den Fehler zu finden, in dem die Ideologien nisten, sind sie Hüterinnen der Haltung in einer Zeit, die der literarischen Äußerung zunehmend die Aufgabe der politischen Positionierung überträgt.
↑01 | Marcel Beyer, Nonfiction, Köln: Dumont 2003, S. 229. |
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↑02 | Peter Handke, Vom Übersetzen: Bilder, Bruchstücke, ein paar Namen. Für Fabjan Hafner zu seinem Petrarca-Übersetzerpreis, in: Meine Ortstafeln. Meine Zeittafeln (1967-2007), Frankfurt / Main: Suhrkamp 2007, S. 433-437; S. 435. |
↑03 | „Welche Marter sind deutsch geschriebene Bücher für den, der das dritte Ohr hat!“ Jenseits von Gut und Böse (1884/85), in: Friedrich Nietzsche, Werke in drei Bänden, hrsg. von Karl Schlechta, München: Hanser 1958, 2. Bd., S. 713. |