RundUmschau 06 (Juli 2024)
In der RundUmschau widmen wir uns internationalen Debatten und Neuigkeiten rund um das literarische Übersetzen. In dieser Ausgabe erreichen uns Ein- und Ausblicke aus China, dem Vereinigten Königreich, Thailand und der Schweiz.
Redaktioneller Hinweis:
Beim Klick auf die Verlinkungen gelangen Sie direkt zu den Berichten der Korrespondent∙innen, die sich auf der Website von TOLEDO befinden.
China: „Mir brennt das Wort im Körper“ – Gender, Übersetzung und Zensur im zeitgenössischen chinesischen Theater
Die Rolle der Frauen – sei es als Autorinnen, Regisseurinnen oder Schauspielerinnen – ist in China bis heute ein Tabuthema. Zhijun Yang berichtet von den Bestrebungen der Zensur, alles Weibliche aus Texten zu herauszustreichen und von den Hürden, die sich auftun, wenn Stücke radikal feministischer Dramatikerinnen in China auf die Bühne gebracht werden sollen.
UK: Sie/er/they/dey/hen/xier/wir – Genderinklusive Sprache beim Übersetzen
Anlässlich des Besuchs eines Panels zum Übersetzen inklusiver Sprache beim tschechischen Literaturfestival Svět knihy Praha macht sich der*die schottische Übersetzer*in Annie Rutherford Gedanken um sprachspezifische Besonderheiten genderneutraler Sprache und darüber, inwiefern Übersetz*innen dazu beitragen können, diese zu normalisieren.
Zum Artikel von Annie Rutherford
Thailand: KI und die Zukunft der Übersetzer·innen
Im Juni 2024 wurde der 17. Tag der Übersetzer·innen und Dolmetscher·innen vom thailändischen Übersetzer- und Dolmetscherverband gefeiert. Das zentrale Thema der Tagung war die Künstliche Intelligenz: Gefährdet die KI den Übersetzer·innenberuf, oder ist sie ein wertvolles Werkzeug? Gibt es beim Umgang mit der KI besondere Herausforderungen for literarische Übersetzer·innen? Die thailändische Übersetzerin Nantana Anuntkosol berichtet.
Zum Artikel von Nantana Anuntkosol
Schweiz: Die literarische Produktivität der Mehrsprachigkeit
Ein Besuch der Solothurner Literaturtage, der Werkschau des Schweizer Literaturschaffens, gibt Aufschluss darüber, wie Autor·innen und Übersetzer·innen ihre Mehrsprachigkeit in kreativer Weise nutzen. Florian Bissig war dabei.
Zum Artikel von Florian Bissig