RundUmschau 03 (Februar 2023)

Die RundUmschau geht in die nächste Runde. Wir widmen uns internationalen Debatten und Neuigkeiten rund um das literarische Übersetzen. In dieser Ausgabe erreichen uns Ein- und Ausblicke aus Argentinien, Frankreich und Slowenien.

Redaktioneller Hinweis:
Beim Klick auf die Verlinkungen gelangen Sie direkt zu den Berichten der Korrespondent∙innen, die sich auf der Website von TOLEDO befinden. Sie sind sowohl in ihrer Originalsprache als auch in deutscher Übersetzung verfügbar.

Frankreich: Von maschineller Übersetzung und Staubsaugervertretern

„In Frankreich ist das Thema maschinelle Übersetzung wie ein Seeungeheuer, das in regelmäßigen Abständen an die Oberfläche kommt“  – Durch die von Kolloquien und Debatten ausgelösten Wellen navigiert uns Olivier Mannoni mit Humor und anschaulichen Anekdoten aus der eigenen Übersetzungspraxis. Gnadenlos verrät er uns seine Prognose, was eine Zukunft reiner KI-Übersetzung bedeuten würde: nämlich „das Ende jeglicher fremdsprachigen Literatur“.

Zum Artikel von Olivier Mannoni


Argentinien: Gemeinsam anpacken zur Rettung der Sprache

„Gemeinsam anpacken zur Rettung der Sprache“, ruft Carla Imbrogno. Ein brandaktueller Bericht zu aktuellen Bewegungen im Bereich indigener Sprachen Südamerikas, ihrer Literaturen und Übersetzungen. Wir erfahren von Kollektiven und Netzwerken, die sich der Verdrängung indigener Sprachen entgegenstellen. Carla Imbrogno berichtet, wie „Oralituren, Oralithografien und Konzepte, die uns neue Kraft geben“, die indigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft neu miteinander verknüpfen – und was das mit Chumbe, einem traditionellen Gürtel, zu tun hat!

Zum Artikel von Carla Imbrogno

Slowenien: The Beauty of our work

„Wir müssen gegen das Übersehenwerden kämpfen“: In Slowenien, wo die Namen von Übersetzer·innen traditionell oft auf Buchcovern genannt wurden, lässt sich seit einiger Zeit ein gegenläufiger Trend beobachten. Amalija Maček berichtet von verschiedenen Ereignissen, bei denen die Arbeit der Übersetzer·innen unsichtbar gemacht wurde. Sie beschreibt den rasanten Sprachwandel der slowenischen Sprache und gibt einen Ausblick auf die Rolle der Übersetzer·innen während des Gastlandauftritts Sloweniens auf der Frankfurter Buchmesse im Herbst.

Zum Artikel von Amalija Maček